LEISTUNGEN

Wählen Sie die gewünschte Leistung aus

Was ist das Besondere bei Intensivpflegediensten?

Intensivpflegedienste haben sich auf die Versorgung von intensivpflegebedürftigen und beatmeten Patienten spezialisiert. Die Mitarbeiter sind Krankenpfleger oder Altenpfleger, teilweise mit Zusatzqualifikationen wie z.B. „Fachkraft für außerklinische Intensivpflege“, „Atmungstherapeut“ oder „ Intensivpflege“.

Sie versorgen die Patienten 24 Stunden pro Tag entweder in den Räumen der Familien des Patienten oder in Wohngemeinschaften. Dies geschieht meistens in 12-Stunden-Schichten. Die Pflegekräfte kümmern sich in Absprache mit dem Hausarzt um die Überwachung und Pflege der Patienten, koordinieren die Hilfsmittelversorgung bzw. die ambulante Therapien.

Die psycho-soziale Betreuung und die Teilnahme am sozialen Leben ist je nach Möglichkeit des Patienten ein weiteres Aufgabenfeld eines Intensivpflegedienstes.

Die häusliche Intensivpflege ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Neben der pflegerischen Professionalität ist eine hohe soziale Kompetenz erforderlich. Für die Familien bedeutet es eine erhebliche Einschränkung der Privatsphäre, da immer eine zunächst fremde Person im Haus ist.

Als Intensivpflege bezeichnet man die Tätigkeit der Versorgung, die bei akuten und lebensbedrohlichen Erkrankungen in Kraft tritt. Die Bezeichnung wird in Kliniken als Abkürzung für die entsprechenden Stationen verwendet. Des Weiteren gibt es noch die außerklinische Intensivpflege, die von speziellen Pflegediensten angeboten wird.

Wann ist eine Intensivpflege nötig?

Die Intensivpflege wird nötig, sobald eine oder mehrere Vitalfunktionen des Patienten gestört sind oder der Patient anderweitig in seinen Körperfunktionen stark eingeschränkt ist. Dazu gehören beispielsweise Atmung, Neurologie, Herz-Kreislauf und Temperatur. Auch ein septischer, hypovolämischer oder kardialer Schock kann zur Notwendigkeit der Intensivpflege führen. Ebenso eine eingeschränkte Lungenfunktion durch Vorerkrankungen wie beispielsweise Asthma oder durch Verletzungen. Weitere Indikatoren sind komatöse Zustände durch Schädelverletzungen und Vergiftungen sowie andauernde Bewusstlosigkeit und das apallische Syndrom, Gendefekte und Stoffwechselerkrankungen, wie zum Beispiel
Mukoviszidose und Muskeldystrophie, Muskelatrophie oder andere Erkrankungen. Zudem ist oftmals auch nach großen Operationen eine Intensivpflege des Patienten nötig.

In vielen Fällen ist jedoch keine stationäre Pflege von Nöten, da die Patienten noch stabil genug sind, um zu Hause gepflegt und betreut zu werden. Dies hat den Vorteil, dass die Patienten in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können. Generell hängt es immer vom genauen Krankheitsbild, der Pflegestufe und anderen Faktoren ab, ob und in welchem Ausmaß eine Intensivpflege nötig ist. Eine exakte Einschätzung ist nur durch ausgebildetes Fachpersonal möglich. Dieses entscheidet nach dem ärztlichen Befund, ob und wie lange eine Intensivpflege bei akuten Krankheiten in der Klinik nötig ist oder ob der Patient außerklinisch betreut werden kann.

Aufgaben der außerklinischen Intensivpflege:
Zu den Aufgaben der Intensivpflegekräfte gehört die Pflege, Behandlung und lückenlose Überwachung von Patienten. Zudem muss die fachlich korrekte Durchführung pflegerischer Maßnahmen gewährleistet sein. Der Patient muss umfassend betreut und neben den üblichen Pflegemaßnahmen in alltäglichen Belangen, wie beispielsweise Einkaufen und Aufräumen, unterstützt werden. Auch hier muss vom Pflegepersonal auf die persönlichen Bedürfnisse des Patienten eingegangen werden.